Am Samstagnachmittag im Sexpuppenbordell. Dieser Mann ist in den Vierzigern, trägt einen Motorradanzug aus Leder und hält Elena in den Armen - als wäre er der Bräutigam und möchte sie an die Schwelle heben. Elena trägt rote Lackstiefel, die bis zu den Knien reichen, ihr Haar ist rot und es kostet 80 Euro pro Stunde. "Sagt es, dass Kondome auf Ihrer Homepage obligatorisch sind?", Fragte der Mann. Evelyn Schwartz nickte. Sie betreibt ein Bordell namens "Beerdoll" im Hinterhof.
"Kann ich sie danach ausziehen lassen?", Fragte der Mann zögernd. Evelyn Schwarz (Evelyn Schwarz) bestätigte dies ebenfalls. Denn Elena ist keine Prostituierte, sondern eine Silikon-Sexpuppe: Größe 1,58 Meter, Gewicht 26 kg. Schwarz hat 16 verschiedene Sexpuppen in ihrer Wohnung sowie echte Prostituierte aus Fleisch und Blut. Für sie kostet eine Stunde 150 Euro.
"Beerdoll" ist nicht der einzige Ort in Deutschland, an dem Sie Sexpuppen bestellen können. Bei der Suche auf der Sexpuppen-Website bei Google gibt es eine große Anzahl formeller professioneller Websites. Sie können Sexpuppen in allen größeren Städten zwischen Hamburg und München kaufen und dann mit nach Hause nehmen. Im vergangenen Sommer wurde sogar eine Sexpuppe aus dem Rosenheimer Bordell gestohlen.
Mit nur wenigen Klicks finden Sie im Internet mehrere andere Sexpuppen-Bordelle zwischen Barcelona und Helsinki, und Japan und Südkorea sind echte Sexpuppen-Prostituierte. Die Sexpuppenindustrie wächst und gleichzeitig wächst die Kritik: Kay **, Professor für Ethik und Robotik an der Universität von Leicester in Großbritannien, hat eine Kampagne gegen Sexroboter gestartet, die von Dutzenden von Frauen organisiert und zum Opfer gemacht wurde Von der Organisation unterzeichnet.